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Unterschied Tinnitus / Hörsturz und Behandlungsmöglichkeiten

Tinnitus akut behandeln

Damit kann Stress zu Tinnitus führen, denn in Stresssituationen kommt es zu einer erhöhten Ausschüttung von dem Hormon Cortisol, dem sogenannten Stresshormon.

Was versteht man unter Tinnitus und was ist der Unterschied zum Hörsturz

Tinnitus ist lateinisch und bedeutet so viel wie „Klingeln“.


Die Geräusche, die man dann wirklich bei Tinnitus im Innenohr wahrnimmt, sind vielfältig, von einem Pfeifton über ständiges Summen und Brummen bis zum Rauschen oder Klopfen. Es können beide Ohren von Tinnitus, aber auch nur eins davon betroffen sein.

Ähnlich wie Schmerzen sind diese störenden Ohrgeräusche bei einem Tinnitus für sich betrachtet keine Krankheit, sondern nur ein Symptom. Wie so oft sind die Auslöser für diese Geräusche im Ohr Stress, Lärmschäden oder Hörbeeinträchtigungen, Drehschwindel oder andere organische Erkrankungen.

Meistens vergehen die Geräusche wieder, doch bei manchen Menschen bleiben sie über einen längeren Zeitraum. In den meisten Fällen von Tinnitus sind die Beschwerden nur schwach ausgeprägt. Jedoch sind sie störend und belasten den Alltag. Tinnitus kann aber auch im Einzelfall zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität führen.

Während Tinnitus eher ein Symptom ist, ist Hörsturz eine Erkrankung, die aber oft mit Tinnitus einhergeht. Hörsturz ist eine Art Ohrinfarkt, es treten plötzlich Hörprobleme bis zum Hörverlust auf. Meistens tritt der Hörsturz einseitig und plötzlich auf. Der Hörsturz wird von Ohrsausen, manchmal auch von Schwindel begleitet.


Ursachen Tinnitus und Ursachen Hörsturz


Anhaltender Stress kann zu Veränderungen des Hörsystems führen, als mögliche Folgen können stressbedingte Durchblutungsstörungen des Innenohrs und damit Tinnitus entstehen.

Damit kann Stress als Tinnitus Auslöser bewertet werden, denn in Stresssituationen kommt es zu einer erhöhten Ausschüttung von dem Hormon Cortisol, dem sogenannten Stresshormon.

Durch die erhöhte Ausschüttung dieses Stresshormons reagiert der Körper reagiert mit höherem Blutdruck und schnellerem Puls. Bluthochdruck ist der größte Risikofaktor für Durchblutungsstörungen und damit indirekt auch Auslöser für den Tinnitus.  

Virusinfekte wie Grippe gelten als mögliche Auslöser, aber auch Durchblutungsstörungen im Innenohr als Folge von Bluthochdruck, Thrombosen oder Embolien, Long Covid sowie Stoffwechselstörungen und natürlich auch Stress.


Tinnitus behandeln

Tinnitus ist lateinisch und bedeutet so viel wie „Klingeln“. Die Geräusche, die man dann wirklich bei Tinnitus im Innenohr wahrnimmt, sind vielfältig, von einem Pfeifton über ständiges Summen und Brummen bis zum Rauschen oder Klopfen


Tinnitus behandeln, Hörsturz behandeln


Die Ursache des Hörsturzes ist bisher nicht genau geklärt. Vermutet wird ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, die zu veränderten Durchblutungsverhältnissen im Innenohr führen.

Unter Hörsturz versteht man eine plötzlich auftretende, meist einseitige Hörminderung ohne erkennbaren Auslöser. Die Symptome können sich von Hörminderung bis hin zu völliger Taubheit auf dem betroffenen Ohr erstrecken.

Manchmal bildet sich der Hörsturz wieder vollständig zurück, in anderen Fällen ist er von Dauer.

Definition Hörsturz: Plötzlicher, meist einseitiger Hörverlust ohne erkennbaren Auslöser

Wenn folgende Symptome wie vermindertes Hörvermögen oder völlige Taubheit am betroffenen Ohr, Tinnitus, Druck- oder Wattegefühl im Ohr, Schwindel , pelziges Gefühl rund um die Ohrmuschel , evtl. Überempfindlichkeit gegen Schall auftreten, spricht man von einen Hörsturz.

Als Ursachen& Risikofaktoren gelten Entzündungen oder Durchblutungsstörungen im Innenohr , Autoimmunerkrankungen, Übergewicht , Diabetes mellitus, Bluthochdruck , Rauchen, Stress, seelische Belastungen.

Günstig ist es für den Betroffenen, wenn der Hörsturz nur leicht ist oder nur die tiefen oder mittleren Frequenzen betrifft.

Der Hörsturz(Gehörsturz, Ohrinfarkt) mindert schlagartig das Hörvermögen bzw. man verliert es vollständig ohne erkennbare Ursache. Deshalb bezeichnet man diese Erkrankung auch als "idiopathischer Hörsturz" (idiopathisch = ohne erkennbare Ursache).

Meistens tritt ein Hörsturz nur auf einer Seite auf. Manchmal sind aber auch beide Ohren betroffen.

Neben den genannten Faktoren werden Übergewicht, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Bluthochdruck und Rauchen als Risikofaktoren diskutiert. Auch psychische Faktoren scheinen beim Hörsturz eine Rolle zu spielen. Stress und seelische Belastungen sind demnach mögliche psychische Ursachen. 

Der Ansatz der HBO-Therapie besteht darin, die Ohrgeräusche zu behandeln und die Versorgung der Haarzellen, welche im gesunden Ohr durch Diffusion geschieht, auch unter den veränderten Durchblutungsverhältnissen sicher zu stellen.

 


Hörsturz


Von einem Hörsturz oder Ohrinfarkt spricht man, wenn plötzlich einseitige Hörprobleme bis hin zum Hörverlust auftreten - ohne offensichtliche Ursache . Oft verspürt der Betroffene ein dumpfes Gefühl im Ohr, ähnlich wie Watte im Ohr, zudem können Ohrgeräusche (akuter Tinnitus) hinzukommen.

Ein Hörsturz sollte ernst genommen werden, man spricht zwar von keinen Notfall, da bei den meisten Betroffenen sich das Gehör nach wenigen Stunden, manchmal auch erst nach ein bis zwei Tagen von ganz allein, normalisiert.

Halten die Beschwerden länger an, sollte der Betroffene innerhalb weniger Tage bei einem HNO-Arzt aufsuchen.

Einen Hörsturz können alle Altersgruppen bekommen. Doch meistens tritt er um so um das 50. Lebensjahr auf. Mehr als 150.000 Menschen erleiden laut der Deutschen Tinnitus-Liga hierzulande jedes Jahr einen Hörsturz.

Die aktuelle Leitlinie* gibt sogar Zahlen von 160 bis 400 Fällen jährlich pro 100.000 Einwohnern in Deutschland an.

Männer und Frauen sind gleich häufig betroffen. Die Ursache des Hörsturzes ist bisher nicht genau geklärt. Vermutet wird ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, die zu veränderten Durchblutungsverhältnissen im Innenohr führen. Stress spielt bei der Entstehung eines Hörsturzes vermutlich eine große Rolle. Daher sollten Betroffene Ruhe bewahren und weiteren Stress vermeiden! Der Ansatz der hyperbaren Sauerstofftherapie besteht darin, die Versorgung der Haarzellen, welche im gesunden Ohr durch Diffusion geschieht, auch unter den veränderten Durchblutungsverhältnissen sicher zu stellen.

Akuter Tinnitus

Erkrankungen wie der Hörsturz oder ein Tinnitus treffen alle Altersgruppen und können die Lebensqualität stark einschränken

Neben der Anreicherung des Körpergewebes mit Sauerstoff und der Neubildung von kleinen Blutgefäßen im sauerstoffarmen Gewebe erfolgen unter der Hyperbaren Sauerstofftherapie eine Vielzahl weiterer Veränderungen im Körper. Die meisten an der Wundheilung beteiligten Zelltypen und ablaufenden Prozesse benötigen ein Mindestmaß an Sauerstoff um eine Funktion des Zellstoffwechsels und das Zellwachstum aufrecht halten zu können.

Regenerationsprozesse werden beschleunigt und verloren gegangene Funktionen des Gehörs können wieder aufgenommen werden.


Therapie Tinnitus und Therapie Hörsturz mit hyperbaren Sauerstoff


Neben der Anreicherung des Körpergewebes mit Sauerstoff und der Neubildung von kleinen Blutgefäßen im sauerstoffarmen Gewebe erfolgen unter der Hyperbaren Sauerstofftherapie eine Vielzahl weiterer Veränderungen im Körper.

Die meisten an der Wundheilung beteiligten Zelltypen und ablaufenden Prozesse benötigen ein Mindestmaß an Sauerstoff um eine Funktion des Zellstoffwechsels und das Zellwachstum aufrecht halten zu können.

Regenerationsprozesse werden beschleunigt und verloren gegangene Funktionen des Gehörs können wieder aufgenommen werden.



Warum HBO-Therapie bei Hörsturz und Tinnitus?


Die Ursache des Hörsturzes ist bisher nicht genau geklärt. Vermutet wird ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, die zu veränderten Durchblutungsverhältnissen im Innenohr führen. Der Ansatz der HBO-Therapie besteht darin, die Versorgung der Haarzellen, welche im gesunden Ohr durch Diffusion geschieht, auch unter den veränderten Durchblutungsverhältnissen sicher zu stellen.

In einer großen Übersichtsarbeit (Cochrane Review) konnte gezeigt werden, dass die HBO-Therapie das Hören nach akutem Hörsturz merklich (signifikant) verbessern kann.



Wer profitiert von der HBO-Therapie?


Hierbei können insbesondere Patienten mit mittelstark bis stark ausgeprägtem Hörsturz profitieren. Nach Möglichkeit sollte eine HBO-Therapie innerhalb der ersten 2 Wochen nach Verlust des Gehörs eingeleitet werden, spätestens jedoch innerhalb der ersten drei Monate.



Unser HBO Zentrum


Wir kennen die Sorgen und Ängste unserer Patienten, auch die Angst vor unbekannten Terrain. Wir möchten, dass SIE sich wohl und geborgen bei uns fühlen, deshalb lade ich Sie zu einen Rundgang durch unser Zentrum ein.

Im Video sehen Sie unser Arbeit, auf die wir stolz sind. An unseren Erfolgen würden wir Sie gerne teilhaben lassen. Gerne beraten wir Sie.

Zum Rundgang






Fragen zu Diabetischer Fuß - wir antworten

Diabetisches Fußsyndrom - Welche Anzeichen gibt es?

Beim diabetischen Fußsyndrom können vielfältige Symptome wie Taubheitsgefühl in den Beinen, schlecht heilende Fußgeschwüre und Verformungen des Fußskeletts bis hin zu kalten Füßen und Schmerzen beim Gehen auftreten.

Diabetisches Fußsyndrom - Welche Ursachen hat das diabetische Fußsyndrom?

Als Folge- bzw. Begleiterkrankungen bei Diabetes spielen Nervenschädigungen und Durchblutungsstörungen in den Füßen und Unterschenkeln eine große Rolle, die durch dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte hervorgerufen werden.

Diabetische Nervenschädigungen: Was sind mögliche Anzeichen?

Schwächung der Muskulatur durch trockene Haut an den Füße Kribbeln in den Beinen, Fußverformungen, Taubheitsgefühl, unsicherer Gang, Brennen in den Füßen

Was sind Problemwunden?

Unter Problemwunden versteht man Wunden, die keine Heilungstendenz aufweisen, auch nicht bei konservative oder chirurgische Wundbehandlung bzw. medikamentöser Therapie. Wenn innerhalb von 6 bis 8 Wochen keine Heilung eintritt bzw. keine Heiltendenz zu erkennen ist, sprich man von Problemwunden bzw. Wundheilungsstörung.

Welche Therapie hilft bei Problemwunden?

Neben der Anreicherung des Körpergewebes mit Sauerstoff und der Neubildung von kleinen Blutgefäßen im sauerstoffarmen Gewebe erfolgen unter der Hyperbaren Sauerstofftherapie eine Vielzahl weiterer Veränderungen im Körper.

Die meisten an der Wundheilung beteiligten Zelltypen und ablaufenden Prozesse benötigen ein Mindestmaß an Sauerstoff um eine Funktion des Zellstoffwechsels und das Zellwachstum aufrecht halten zu können. Regenerationsprozesse werden beschleunigt und verloren gegangene Funktionen des Gehörs können wieder aufgenommen werden.

Über einen individuellen Therapieansatz und die zielgerichtete Behandlung informieren wir Sie gerne unverbindlich in unserer ärztlichen Sprechstunde.

Offene Wunden behandeln

Diabetikerwunden (Problemwunden) zählen zu den sehr schwer zu behandelnden Erkrankungen.

Wundheilungsstörungen / Problemwunden / Diabetisches Fußsyndrom behandeln


Nicht heilende Wunden zählen zu den sehr schwer zu behandelnden Erkrankungen. Verursacht durch verschiedene Grunderkrankungen, bedarf es einer interdisziplinären Behandlung durch erfahrene Spezialisten. 

Uns erreichen immer wieder Fragen zu Thema. Was kann ich tun bei einen Diabetes Fuß Wunde auf meiner Sohle? Diabetiker Bauch Wunde - was kann ich machen? Oder meine Diabetes Wunde am Fuß - seit 5 Monaten keine Besserung. Warum heilt Diabetes Typ 2 Wunde nicht? Warum heilen Wunden bei Diabetes Mellitus schlecht?

Was versteht man unter Charcot Fuß? Warum entstehen chronische Wunden am Fuß?

Offene Wunden entstehen infolge von Durchblutungsstörungen. Behandelt werden sie, indem die Ursache für die Durchblutungsstörungen möglichst beseitigt und die Wunde ärztlich versorgt wird. Unbehandelt kann ein "offenes Bein" chronisch werden. 

Es wird geschätzt, dass in Deutschland ca. 4 Mio. Menschen, das entspricht etwa 5% der Bevölkerung, mit Diabetes Mellitus leben. Diabetes kann zu einer Vielzahl von zum Teil schwerwiegenden Folgeerkrankungen führen, das diabetische Fußsyndrom stellt eine dieser Folgeerkrankungen dar.

Die wichtigsten Anzeichen für ein diabetisches Fußsyndrom sind Symptome wie verringerte Schmerz- und Temperaturempfindlichkeit an den Füßen, zunehmend trockene Haut und Taubheit in den Füßen. Man hat das Gefühl, man gehe wie auf Watte. Der Charcot-Fuß zählt zum Formenkreis des sogenannten diabetischen Fußsyndroms. Typische Symptome sind Schwellungen und eine erhöhte Hauttemperatur des Fußes.

Für den Heilungsprozess einer Wunde bedarf es einer Vielzahl von Vorgängen die im geschädigten Gewebe fein reguliert ablaufen müssen. Verschmutzungen und Infektionen müssen wirkungsvoll bekämpft werden, jedoch müssen diese Entzündungsprozesse auch zum rechten Zeitpunkt wieder abklingen, damit eine Regeneration des Bindegewebes stattfinden kann. Ein Prozess für welchen insbesondere die Neueinsprossung von Gefäßen essentiell ist. Für viele Schritte dieser Schritte ist eine ausreichende Versorgung mit Sauerstoff essentiell.



Diabetes Wunden Behandlung


Die meisten an der Wundheilung beteiligten Zelltypen und ablaufenden Prozesse benötigen ein Mindestmaß an Sauerstoff um eine Funktion des Zellstoffwechsels und das Zellwachstum aufrecht halten zu können. Regenerationsprozesse werden beschleunigt und verloren gegangene Funktionen des Gehörs können wieder aufgenommen werden.

Nehmen Sie unsere Beratung bei diabetischem Fusssyndrom - chronische Wunde in Anspruch. Wir beraten Sie gerne.


Problemwunde

Nicht heilende Wunden (Problemwunden) zählen zu den sehr schwer zu behandelnden Erkrankungen.

Strahlenspätfolgen


Moderne Strahlentherapie zur Behandlung von Tumoren und bösartigen Geschwüren hat manchmal Nebenwirkungen – sofort und über Jahrzehnte verzögert. Einer von ihnen ist Gewebeschaden an dem, was eigentlich gesundes Gewebe um ihn herum ist.
Das Ergebnis war eine deutlich reduzierte Heilungstendenz und eine kontinuierliche Verschlechterung entzündlicher und chronischer Wunden in diesen Bereich. Betroffen sind Organe (z. B. Blase, Darm), Weichteile und Haut sowie Knochen (z. B. Kieferknochen).

Wenn frühere Behandlungen nicht erfolgreich waren, sollte eine HBO-Therapie in Erwägung gezogen werden. Wirkmechanismus und Behandlungsverlauf sind ähnlich wie bei chronischen Wunden oder Osteomyelitis/Osteitis/Knochenerkrankung.


Eine aktuelle Studie (sog. RCT = Randomized Controlled Study) in Schweden im September 2019 mit einem sehr guten Konzept hat die Vorteile und Potenziale der Druckkammertherapie bei Strahlenschäden der Blase eindrucksvoll belegt.

"Zusammenfassend zeigt unsere Studie, dass sich die hyperbare Sauerstofftherapie bei fortgeschrittener, fortgeschrittener Strahlenzystitis positiv auf verschiedene Harnsymptome und die Lebensqualität sowohl bei weiblichen als auch bei männlichen Patienten auswirkt. Die Behandlung ist sicher und gut verträglich. Hyperbare Sauerstofftherapie scheint einen Platz in den Behandlungsoptionen für strahleninduzierte Organkomplikationen zu haben, die bisher auf eine symptomatische Behandlung beschränkt waren. Neue Bestrahlungsmodalitäten könnten auch die Bedeutung von Therapien für strahlenbedingte Nebenwirkungen erhöhen."




Was sind Strahlenschäden?


Alle Strahlen, - gleich, ob es sich um UV-, Wärme-, Röntgen- oder radioaktive Strahlen handelt - schädigen ab einer gewissen Menge und Einwirkungszeit den menschlichen Organismus.

Die gefährlichsten sind dabei die radioaktiven Strahlen. Dieser Kontakt lässt meistens vermeiden.

Im Gegensatz dazu müssen wir Röntgenstrahlen unter Umständen in Kauf nehmen, wenn wir zum Beispiel aufwendige Untersuchungen brauchen oder im Rahmen der Krebstherapie sie benötigen. 

Strahlung kann dazu führen, dass Wunden und Geschwüre über einen längeren Zeitraum nicht verheilen. Außerdem können Nebenwirkungen wie Hautrötungen, Schwellungen, Schmerzen und Spannungsgefühle kurzfristig auftreten. Diese Nebenwirkungen können zwischen 30 Tagen und 30 Jahren nach Beginn der Bestrahlung festgestellt werden.
Veränderungen in der Brust können nicht nur an der Hautoberfläche, sondern auch im Inneren der Brust auftreten. Etwa 30 % der Frauen, bei denen Brustkrebs diagnostiziert wurde, haben das Gefühl, dass die Brust geschwollen oder gereizt ist. Ohne Behandlung kann eine Entzündung Veränderungen im Gefäßsystem verursachen, das Gewebe verhärten, offene Wunden bilden und sogar die Größe der Brust verringern.
Die Bestrahlung kann später zu Problemen in der Blase oder im Enddarm und zu Blutungen, Schmerzen oder Durchfall führen. Dies kann in Fällen passieren, in denen sich der Tumor im Unterbauch befindet und die Bestrahlung tief und breit war.
Wenn ein Zahn im bestrahlten Bereich des Halses, des Gesichts oder im Mund entfernt wird, heilen Wunden oft nicht. Wenn Strahlung auf einen Tumor am Kopf oder die Haut im Mund oder im Gesicht angewendet wird, können die Haut oder die Schleimhäute außerdem ulzerieren.


Leider summiert sich die Wirkung der einzelnen Bestrahlungen und es entstehen verschiedene Strahlenschäden Arten:.

  • Genetische Schäden: Hier entstehen Veränderungen des Erbguts, sie machen sich also erst in der nächsten Generation in Form von Missbildungen bemerkbar.
  • Teratogene Schäden: Hier von sind ungeborene Kinder im Mutterleib betroffen, die gegen Strahlen besonders empfindlich sind. Schwere Fehlentwicklungen können die Folge sein.
  • Somatische Schäden: Hier sind die Bestrahlten selbst betroffen. das kann sich sehr unterschiedlich äußern. Eine recht häufige Form dieser Schäden ist die Strahlendermatitis, eine strahlenbedingte Hautveränderung. Man spricht von deterministische Strahlenschäden, also Strahlenschäden auf der Haut. Sie reichen auf der bestrahlten Haut von leichter Rötung bis zum Absterben von Hautpartien mit Bildung von Geschwüren. Zudem können nach intensiven Bestrahlungen akute Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Die schlimmste Form stellt allerdings der Strahlenkrebs dar, er entwickelt sich nach sehr intensiver und hoch dosierter Strahleneinwirkung.
  • Strahlenschäden nach Brustkrebs Therapie: Brustkrebs ist mit Abstand die häufigste bösartige Erkrankung der Frau. Statistisch gesehen erkrankt jede achte Frau in Deutschland in ihrem Leben an dieser Erkrankung. Glücklicherweise ist die Forschung auf dem Gebiet der Brustkrebstherapie schon sehr weit fortgeschritten. Zur Behandlung steht neben der operativen Therapie und der Chemotherapie mit verschiedenen Substanzklassen auch die Strahlentherapie zur Verfügung, die z.B. immer angewandt werden sollte, wenn operativ brusterhaltend therapiert wird. Bei Anwendung einer Strahlentherapie kann es zu Nebenwirkungen kommen. Typischerweise kommt es kurz nach der Therapie im Bereich des Bestrahlungsfeldes zu sogenannten akuten Strahlenschäden in Form von Hautrötungen oder feuchten Abschuppungen, die nach kurzer Zeit jedoch in den meisten Fällen wieder folgenlos abheilen. Problematischer sind die sogenannten Strahlenspätschäden, die in bis zu zehn Prozent der Fälle auftreten. Hierbei kommt es nach mehreren Monaten oder sogar Jahren nach Beendigung der Therapie zum Zelluntergang und dadurch zu Schmerzen, Schwellungen, bindegewebigem Umbau (Fibrosierung) und krankhaften Erweiterungen der Hautgefäße (Teleangiektasien) im Bereich des Strahlungsfeldes.
  • Strahlenzystitis nach Bestrahlung: Nach Bestrahlung im kleinen Becken kann es, wie auch am Enddarm, zu Strahlenspätschäden an der Blase kommen. Symptome, die bei der Strahlenzystitis auftreten, sind Schmerzen beim Wasserlassen, Blut im Urin, gesteigerte Blasenentleerungsfrequenz, gehäufte Harnwegsinfekte und Harninkontinenz.
  • Strahlenproktitis im Enddarmbereich nach Bestrahlung: Die Strahlenproktitis ist eine Schädigung der Enddarmschleimhaut, die nach einer Bestrahlung von im Becken liegender Strukturen auftritt (z.B. Enddarm, Gebärmutter, Blase, Prostata). 



Medizinisches Zentrum für hyperbare Sauerstofftherapie - zufriedener Patient

Die hyperbare Sauerstofftherapie wird in der Therapie von Strahlenspätschäden seit den 1970er Jahren erfolgreich angewandt.

Behandlung von Strahlenschäden


Eine Strahlentherapie kann nicht nur bösartige Zellen, sondern auch gesundes Nachbargewebe negativ beeinflussen. Die kleinen Blutgefäße, der Unterkieferknochen, die Blase und der Darm sowie das Bindegewebe sind strahlenempfindlich und können dadurch geschädigt werden.
Nach der Bestrahlung entzünden sich die Blutgefäße und können sogar kollabieren. Dadurch kann der Bereich nur noch 20-30 % der normalen Blutgefäßdichte aufweisen. Wird das Gewebe zusätzlich zur Bestrahlung verletzt (z. B. Operation oder Zahnentfernung) oder infiziert, kann die schlechte Sauerstoffversorgung zu dauerhaften Gewebeschäden oder offenen Hautstellen führen. Eine schlecht oder gar nicht heilende Wunde entwickelt sich zu einer Problemwunde. Diese Wunden benötigen schnell Sauerstoff, um Bakterien abzubauen und zu heilen.

Zur Vermeidung einer Operation bietet sich bei medikamentös nicht zu beherrschender chronischer Strahlenproktitis die "HBO als schonende und risikoarme zusätzliche Behandlungsmethode an, da der zentrale Faktor der Krankheitsentstehung die Sauerstoffarmut darstellt. Die HBO ist in der Lage eine Neueinsprossung von Gefäßen anzustoßen, die eine Steigerung auf bis zu 80% der Gefäßdichte von Normalgewebe erreicht (Marx 85).

Die gute Wirkung der HBO konnte nicht nur in einer Vielzahl von Fallbeschreibungen und kleineren Studien gezeigt werden, sondern wurde auch bereits in großen Studien mit dem Evidenzgrad Ib gezeigt.

Die hyperbare Sauerstofftherapie wird in der Therapie von Strahlenspätschäden seit den 1970er Jahren erfolgreich angewandt. In der Zwischenzeit konnte die gute Wirksamkeit auch in mehreren Studien gezeigt werden. Hierbei ist zu beachten, dass die HBO einen sehr wichtigen Baustein in einem multimodalen Therapiekonzept darstellt. Insbesondere in schweren Fällen mit ausgeprägten Nekrosen (Zelluntergang) kann häufig leider trotz der guten Wirksamkeit der HBO-Therapie jedoch nicht auf ein gleichzeitiges chirurgisches Vorgehen verzichtet werden.



Fragen zu Strahlenschäden



Wann hören Schmerzen nach Bestrahlung auf?


Die Strahlentherapie verwendet Teilchenstrahlung oder ionisierende Strahlung, um das Erbgut in Krebszellen zu schädigen. Die beschädigten Zellen hören auf, sich zu teilen und sterben ab, und der Tumor selbst kann sogar kleiner werden oder ganz verschwinden. Dieser Prozess kann schmerzhaft sein. Ein verzögertes Auftreten nach zwei bis drei Wochen ist häufig. Empfindlicher noch als die Haut sind Schleimhäute. Es können Ödeme entstehen, die Schmerzen können sich über einen längeren Zeitraum erhalten bleiben, besonders bei den empfindlichen Schleimhäuten.




Wirkungsweise einer HBO Behandlung



Was bewirkt die HBO-Behandlung?


Die hyperbare Oxygenierung ist eine Behandlungsform, bei der Patienten in einer geschlossenen Kammer unter erhöhtem Druck reinen Sauerstoff einatmen. Der Druck wird auf das 1,5- bis 3-fache des Normaldrucks der Außenumgebung erhöht.
Sauerstoff bindet an rote Blutkörperchen und wandert durch den Blutkreislauf zu den Geweben. 


Kranke oder verletzte Organismen können diese Form des Sauerstofftransports nicht lange durchhalten und das Gewebe wird nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt.
HBOT-Bedingungen führen dazu, dass Sauerstoff nicht nur von den roten Blutkörperchen, sondern auch vom flüssigen Teil des Blutes aufgenommen wird. Dies führt dazu, dass das Serum einen höheren Sauerstoffgehalt aufweist, wodurch mehr Sauerstoff in tiefere Gewebe eindringen kann, denen normalerweise Sauerstoff fehlt.


Das bedeutet

  • Organfunktionen bleiben erhalten
  • durch die abschwellende Wirkung wird die Durchblutung optimiert
  • Wunden heilen schneller, wenn sie gut versorgt werden.
  • Bildung neuer Blutgefäße
  • Unterstützung der Blutgerinnung
  • Stärkung der Abwehrprozesse
  • Weniger Krankheitserreger



POST- und LONG-COVID

POST- und LONG-COVID behandeln


POST- und LONG-COVID


Als Long- und Post-COVID werden vielfältige Beschwerden bezeichnet, die Wochen bis Monate nach Beginn einer SARS-CoV-2-Infektion fortbestehen und die Lebensqualität stark einschränken.


  

Was ist POST- und LONG-COVID?


Als Post-COVID-Syndrom sind anhaltende Symptome, die sich während oder nach einer COVID-19-Erkrankung entwickeln und länger als zwölf Wochen andauern. Als Long Covid bezeichnet man Beschwerden, die wenigstens vier Wochen nach der Infektion bestehen.



Die Symptome einer Long- und Post-COVID Erkrankung


Zu den Symptomen zählen extreme Müdigkeit (Fatigue), Kopfschmerzen, Atemnot, Schwindel, Muskelschwäche, Aufmerksamkeitsstörungen, den Verlust von Geschmack und Geruch. Die Symptome variieren in der Intensivität. 

Zu diesen Beschwerden kommen psychische Einschränkungen und Erkrankungen wie Depressionen, Ängste und Angststörungen, die erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Stress-Belastung.

Fakt ist, dass sich durch eine akute Covid-19-Erkrankung bestehende Vorerkrankungen wie Herz- und Lungenleiden, Bluthochdruck und Diabetes verschlimmern.

 


Wann habe ich Long Covid?


Aktuellen, repräsentativen Daten folgend entwickeln bis zu zehn Prozent aller Erkrankten unspezifische Langzeitfolgen. Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Schwindel, Depressionen und Luftnot sind nur einige wenige zu nennende Symptome aus einer Vielzahl bekannter Folgeerscheinungen. Eine Herausforderung für das gesamte Gesundheitssystem und jeden einzelnen Betroffenen.


Auf der Webseite des Bundesministerium für Gesundheit finden unter Gemeinsam gegen Corona weitere Informationen zu den Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung

https://www.zusammengegencorona.de/covid-19/long-covid-langzeitfolgen-einer-covid-19-erkrankung/




Wie geht es nach einer Long- oder Post-Covid Erkrankung weiter?


Unabhängig davon, ob Sie aufgrund von COVID-19 auf der Intensivstation behandelt werden mussten, kann eine weitere Nachsorge erforderlich sein. Diese Nachsorge kann bei kardiologischen, neurologischen oder pneumologischen Problemen sowie der Corona-Erkrankung selbst erfolgen. Die psychische Belastung durch eine Corona-Infektion sei nicht zu vernachlässigen.

Nach einer Infektion erholen sich bis zu 60 % der Menschen nicht. Menschen, die an Post-COVID oder Long-COVID leiden, klagen länger als 4 Wochen bzw. 12 Wochen über ihre Symptome.
Das Coronavirus kann nicht nur Lunge und Atemwege, sondern auch andere Organe sowie das zentrale Nervensystem befallen und schädigen. Menschen, die wegen des Virus intensivmedizinisch behandelt werden müssen, können körperlich und seelisch geschwächt werden.
Nach einer COVID-Infektion erholen sich bis zu 60 % der Menschen nicht, wenn sie das Krankenhaus verlassen. Menschen mit Post-COVID- oder Long-COVID-Beschwerden haben Monate nach ihrer Erkrankung Probleme. Die Post-COVID-Erkrankung wird für Komplikationen verwendet, die länger als 12 Wochen nach der Erkrankung anhalten, und Long-COVID wird für Beschwerden verwendet, die länger als 4 Wochen nach der Infektion bestehen.



Mögliche Long-/Post-COVID-Symptome


Nach einer COVID-Erkrankung treten bei manchen Menschen Langzeitsymptome auf.
Der Verlauf einer Corona-Erkrankung kann sehr mild oder sehr schwer sein. Unabhängig von der Schwere des Verlaufs gibt es viele mögliche Symptome, die eine Person danach erleben kann.

COVID kann dramatische Auswirkungen auf das Leben einer Person haben. Sie können unter Schlafstörungen, depressiven Verstimmungen, Leistungseinschränkungen, Müdigkeit, Lähmungen und mehr leiden. Viele, die eine lebensbedrohliche COVID hatten, leiden auch unter langfristigen Symptomen von Konzentrationsschwierigkeiten (Post-COVID-Fatigue).




Therapie bei Post- und Long-Covid


Eine Vielzahl von wissenschaftlich aufgearbeiteten Einzelfall-Berichten stützen die sich mehrenden Hinweise, dass die Hyperbare Sauerstofftherapie ein vielversprechender Therapieansatz in der Behandlung von Long-COVID werden kann. In den letzten zwei Jahren wurden zunächst Einzelfälle und dann im Verlauf eine Vielzahl von Fällen bekannt, bei denen die Behandlung mit Hyperbarer Sauerstofftherapie überraschend erfolgreich und mit erstaunlich positiven Ergebnissen eingesetzt wurde. Erste kleinere Studien konnten bereits die sichere Durchführung der HBO-Therapie und frühe Behandlungserfolge zeigen.


POST- und LONG-COVID

POST- und LONG-COVID behandeln


Was sind Notfallindikationen und wie kann geholfen werden?


Die Hyperbare Sauerstofftherapie ist und bleibt in hoch akuten Notfällen wie Rauchgasvergiftungen, Luft- und Gasembolien als auch bei schweren Weichteilinfektionen die Therapie der Wahl. 24 Stunden erreichbar für Notärzte, Leitstellen und Rettungsdienst.

Free diving training on swimming pool


Tauchunfall / Druckluftunfall (Dekompressions-Erkrankungen)


Zwischenfälle, die direkt mit einem Tauchganges zusammenhängen, werden als Tauchunfälle bezeichnet. Die zwei wichtigsten Gruppen sind Barotraumen und die Dekompressionserkrankung mit und ohne arterielle Gasembolie.
Wenn man beim Tauchen zu schnell absteigt und den Druckausgleich über das Ohr nicht schafft, kann ein Barotrauma entstehen, es ist eine Verletzung im Körper als Reaktion auf den Umgebungsdruck.


Abhängig vom Tauchtiefe und Dauer des Tauchganges kann sich beim Tauchen mit Pressluft Stickstoff aus der Atemluft im Körpergewebe ablösen. Dabei kann es vorkommen, dass aufgrund des erhöhten Umgebungsdruckes es zu einer erhöhten Löslichkeit der Gase kommt und sich dadurch mehr Gas im Blut und im Gewebe befindet. Wenn beim Auftauchen der Umgebungsdruck wieder abfällt, gibt das Gewebe den Stickstoff wieder ins Blut ab.


Gelangt nun zu schnell zu viel Stickstoff ins venöse Blutsystem, dann entstehen hieraus Gasbläschen, diese können einen Teil der peripheren Lungengefäße verstopfen und somit zu einer Lungenembolie führen.


Die Dekompressionskrankheit (DCS) entsteht durch symptomatisches Freiwerden von Gasbläschen während oder nach der Dekompression am Ende eines Tauchganges. Dabei löst sich der durch den Überdruck in der Tiefe im Gewebe übersättigte Stickstoff und kann so zu einer Vielzahl von Symptomen führen.


Dabei zählt bei Berufstauchern und Caissonarbeitern nach neueren Daten die neurologische Manifestation zu den häufigsten Symptomen überhaupt. Ebenfalls sehr häufig sind Schmerzen im Bereich von Gelenken und Extremitäten gefolgt von unspezifischen Symptomen. Seltener sind Symptome im Bereich der Haut, des Innenohrs und des kardiopulmonalen Systems.
Kommt es nach einem Tauchgang oder im Rahmen eines Tauchunfalls zu Symptomen, die auf eine Dekompressionskrankheit hinweisen, sollte dem Patienten schnellstmöglich reiner Sauerstoff verabreicht werden und der Rat eines im Bereich der Tauchmedizin erfahrenen Arztes eingeholt werden. Dieser muss je nach Einzelfall zeitnah entscheiden, ob bei dem Patienten eine hyperbare Sauerstofftherapie indiziert ist.


Die HBO erzielt bei der Dekompressionskrankheit ihren Effekt über verschiedene Mechanismen. Zum einen durch die Rekompression, durch welche das Volumen der im Gewebe entstandenen Stickstoffblasen verringert wird. Der Haupteffekt der HBO ist jedoch durch das physikalische Phänomen des sogenannten „Oxygen Window“ zu suchen, das zu einer schnellen Reduktion und letztendlich zu einem Verschwinden der Stickstoffblasen im Gewebe führt.


CHIANG MAI THAILAND - APRIL 5 : Rescue workers drills move hurt person with a stretcher during fire fighting drills at the local Fire Department training area on April 5,2013 in Municipal Chiangmai, Thailand.

Kohlenmonoxidvergiftung, Rauchgasvergiftung



Eine Kohlenmonoxidvergiftung ist eine häufige Form der Rauchgasvergiftung , die durch das Einatmen von Kohlenmonoxid entsteht. Sie kann innerhalb kurzer Zeit zum Tod führen.


Zu Vergiftungen kommt es z.B. im Rahmen von Hausbränden, durch schlecht eingestellte Brennstoffheizungen oder durch das Einatmen von Auspuffgasen in geschlossenen Räumen. Die verursachten Symptome unterscheiden sich von Patient zu Patient sehr stark und hängen insbesondere von der Expositionsdauer und der CO-Konzentration ab, welcher der Patient ausgesetzt ist.
Die Symptome variieren von Kopfschmerzen und Müdigkeit über Schwindel und Verwirrtheit bis hin zur Bewusstlosigkeit, sowie Herz- und Hirninfarkten. Im schlimmsten Fall kann eine schwere CO-Intoxikation tödlich verlaufen.


Um eine Kohlenmonoxidvergiftung zu klären, messen Notärzte die Sauerstoffsättigung des Bluts. Dazu verwenden sie ein CO-Oxymeter. Die Messung der Sauerstoffsättigung erfolgt am Finger, zudem wird auch der Anteil an COHb und die Herzschlagfrequenz gemessen. Die Messungenauigkeit von CO-Oxymeter ist zu ungenau, sodass nur eine erste grobe Einschätzung über den allgemeinen Gesundheitszustand des Notfall-Patienten abzugeben werden kann.


Im Krankenhaus wird dann eine Blutgasanalyse (BGA) durchgeführt. Hier werden dann Sauerstoffsättigung im Blut, das Verhältnis zwischen Oxy-Hämoglobin und „freiem“ Hämoglobin, Anteil an Carboxy-Hämoglobin und Zustand des Säure-Base-Haushalts kontrolliert.


Durch den zellulären Sauerstoffmangel und verschiedene durch CO verursachte entzündliche Prozesse kommt es zur Gewebeschädigung.


CO-intoxikierten Patienten sollte schnell reiner Sauerstoff verabreicht werden. Außerdem sollten sie rasch einer genauen kardiologischen und neurologischen Untersuchung unterzogen werden. In schweren Fällen ist eine intensivmedizinische Betreuung obligat. Durch eine rasch eingeleitete hyperbare Sauerstofftherapie kann der Anteil des im Blutplasma gebundenen Sauerstoffs deutlich erhöht werden.




Luft- und Gasembolien


Eine arterielle Gasembolie ist ein Vorfall, der potenziell katastrophale Folgen haben kann. Er kommt vor, wenn Luftblasen in das arterielle Gefäße eindringen oder sich dort bilden und den Blutfluss verstopfen.


Dies führt zu einer Minderversorgung mit Sauerstoff des Gewebes hinter den Gasblasen, da diese eine Passage des Sauerstoff transportierenden Blutes zum Gewebe verhindern. Häufig kommt es bei der arteriellen Gasembolie zu neurologischen Schäden, da sich die Gasblasen vielfach in das empfindliche Hirngewebe absetzten.


In diesem Fall müssen die Patienten sofort einer hyperbaren Sauerstofftherapie zugeführt werden. Unter der HBO kommt es zu einem schnellen Schrumpfen der Gasblasen im Gewebe, da durch das erhöhte Sauerstoffangebot Stickstoff, der sich in den Gasblasen befindet, schneller zurück in das Blut diffundieren und abgeatmet werden kann.





Gasbrand, Gasbrand Wunde und andere nekrotisierende Weichteilinfektionen


Der Gasbrand ist eine bakterielle Infektion der Weichteile mit Clostridien, die lebensbedrohlich ist.


Neben der Haut und der Muskulatur können auch die Lunge, der Darm oder andere Körpersysteme betroffen sein. Clostridien sind strikte Anaerobier, kommen ubiquitär vor und können Sporen bilden, die auch unter extremen Bedingungen überleben können. Gasbrandkeime bilden mindestens zwölf Toxine, die als Enzyme wirken, Gewebe abbauen und in den betroffenen Muskeln zu Nekrosen (Zellsterben) führen.


Erfolgt binnen Stunden keine Therapie, ist insbesondere die Sterblichkeit bei der Wundinfektion, der „Clostridien-Myonekrose“, sehr hoch. Die Behandlung umfasst neben einer antibiotischen Behandlung eine chirurgische Ausräumung des Wundherdes. Zusätzlich sollte der Patient noch mit hyperbarem Sauerstoff behandelt werden, um eine weitere Ausbreitung des strikt anaeroben Keims zu verhindern.